OLFRY erleben

Zahlen & Fakten

Seit mehr als 100 Jahren im Geschäft

OLFRY ist ein ­Familienunternehmen im besten Sinne: ­Familiär geführt, klassisch-konservativ organisiert und bei aller Größe dank flacher Hierarchien dynamisch genug, um innovativ und erfolgreich seit inzwischen mehr als 100 Jahren am Markt zu agieren.

1907 Am 8. Februar 1907 erwarb August Freiherr von Frydag, der Ururgroßvater des heutigen Firmenchefs Udo von Frydag, die „Peters Stelle“ in der Bauerschaft Hagen bei Vechta. Auf dem heutigen Firmengelände stand damals schon eine bäuerliche Ziegelei.
15 Hektar Das Betriebsgelände von OLFRY umfasst 15 Hektar einschließlich Tonabbauflächen.
1962 1962 ließ Udo von Frydag das Warenzeichen „OLFRY“ mit dem Krönchen-Signet schützen.
1976 1976 wurde „OLFRY“ als Firmenname eingetragen. „OL“ steht für Oldenburg, „FRY“ für Frydag.
5.000 Über 5.000 Referenzbauten auf www.olfry.de
100 Verblender Mit einem Angebot von inzwischen mehr als 100 Verblendersorten und Riemchen, farblich darauf abgestimmten Pflasterklinkern und einem Sortiment unterschiedlicher Formziegeln ist OLFRY die erste Wahl, wenn es um Backstein geht.
945.000 Ziegel Aus dem „Deutschen Ofen“ von einst wurde eine Produktionsstraße für bis zu 945.000 Ziegel pro Woche.
1975 Bereits seit 1975 sorgt eine werkseitige Sichtflächenimprägnierung dafür, dass Ausblühungen der Vergangenheit angehören.
2015 Am 1. Januar 2015 hat Udo von Frydag die Geschäftsführung der OLFRY-Ziegelwerke GmbH & Co. KG von seinem Vater, Georg Wilhelm von Frydag, übernommen.

Erfahrung, Tradition und Know-how – Qualität made in Germany

OLFRY ist ein Familienunternehmen im besten Sinne – familiär geführt, klassisch-konservativ organisiert und bei aller Größe dank flacher Hierarchien dynamisch genug, um innovativ und erfolgreich seit inzwischen mehr als 100 Jahren am Markt zu agieren. Qualität „Made in Germany“ ist für OLFRY selbstverständlich. Neben der Eigenüberwachung sichert auch die regelmäßige Zertifizierung unabhängiger Institute den hohen Qualitätsstandard.

Ausstellung

Jeder, der sein Haus mit einer Ziegelfassade bauen möchte, wird sich bereits in der Planungsphase mit der Frage nach dem passenden Klinker beschäftigen.  Bauherrinnen und Bauherren, die sich umfassend informieren und vom Architekten oder Hersteller kompetent beraten lassen, werden den zu ihrem Haus passenden Ziegel finden.

Jede Architektur hat ihren Klinker, der am besten passt. Für den zeitgemäßen Stil empfehlen Architekten meist einen dunklen, blau-braunen Klinker. Zum Stil eines modernen Friesenhauses passen dagegen die norddeutschen Klinker in kräftigem Ziegelrot mit Blaubrand, beim westfälischen Landhaus wird oftmals ein dunkelroter Klinker gewählt.

Für alle Architekturstile gilt es, den optimal passenden Stein und die besten Materialkombinationen für Fenster, Türen und Dachpfannen zu finden. Bei der Auswahl dieser Elemente sollte darauf geachtet werden, dass Farbton und Oberflächenstruktur zum Klinker passen. Eine gute Möglichkeit, dies zu prüfen, bietet OLFRY in seiner Ziegel-Ausstellung. Dort werden Kombinationen von Klinkerflächen mit Dachpfannen und Fensterprofilen gezeigt. Aber auch selbst mitgebrachte Materialproben können vor der Musterwand des Wunschklinkers befestigt werden, um die Wirkung zu begutachten.

Egal ob man schlüsselfertig baut oder individuell mit eigener Architektin oder eigenem Architekten – jede Bauherrin und jeder Bauherr sollte sich im Vorfeld selbst ein Bild über die große Auswahl machen.

Die vollständige OLFRY-Ziegelwelt auf unserem Werksgelände (Friesenstraße 8–11) ist Mo. - Do. von
8.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Am Freitag von 8.00 Uhr  bis 16.30 Uhr.

Unsere Produktion

1Tonlagerhalle

Die Tonlagerhalle dient der Einlagerung von 12.000 Kubikmetern verschiedener Tone. Sie ermöglicht einen witterungsunabhängigen Betrieb. Die exakte Dosierung der verschiedenen Produktionsmischungen erfolgt mit Hilfe der über Bandwaagen kontrollierten Kastenbeschickerstraße, die das Material zum Kollergang transportiert.

2Kollergang

Der Kollergang hat ein Eigengewicht von 55 Tonnen. Hier wird das Material gemischt und zermahlen.

3Walzwerke

Die drei hintereinandergeschalteten Walzwerke zerkleinern das Material auf eine Korngröße von unter einem Millimeter.

4Tonsilos

Über Förderbänder sowie eine Verteilungseinrichtung gelangt die Mischung in zwei Tonsilos. Hier lagern die Handform- und Strangpressbetriebsmassen getrennt. Das Fassungsvermögen reicht für drei Tage.

5Strangpresse

Das aufbereitete Material gelangt über eine Bänderstraße in die Strangpresse, in der die Rohlinge geformt werden. Nach der Oberflächenbehandlung trennt der Abschneider den Strang absolut maßgenau in die gewünschten Formate.

6Wasserstrichpresse

Die selbe Bänderstraße bedient auch die Wasserstrichpresse, in der die Klinker der deLuxe-Serie gepresst werden.

7Kammertrockner

Innerhalb von 44 Stunden wird den frischen Rohlingen, die auf Latten gesetzt wurden, im Kammertrockner die Feuchtigkeit entzogen.

8Setzanlage

Die Setzanlage setzt die getrockneten Steine auf die Tunnelofenwagen, deren Achsen durch den Schamotteaufbau vor den hohen Temperaturen im Ofen geschützt werden.

9Vorwärmer

Die fertiggesetzten Tunnelofenwagen werden vor dem Vorwärmer aufgereiht und bei Bedarf eingeschoben.

10Tunnelofen

Der Tunnelofen wird jeden Tag, also auch am Wochenende, mit neuer Ware versorgt. Hier werden die Strangpressziegel bei einer maximalen Temperatur von 1020 °C 60 Stunden lang gebrannt. Betrieben wird der Ofen mit Erd- bzw. teilweise auch mit Deponiegas. Beim Brand entsteht die Farbe Rubinrot, die durch die anschließende reduzierende Brennweise zur Farbe Patina (rot-bunt geflammt) umgewandelt werden kann.

11Entstapelungs- und Sortieranlage

In der Entstapelungs- und Sortieranlage werden die gebrannten Strangpressziegel nach Aussehen und Festigkeit sortiert, imprägniert und automatisch verpackt.

12Handformpresse

Das Handformmaterial gelangt über den Einwellmischer in die Handformpresse, die für den Handformcharakter, den wir von früher kennen, sorgt.

13Kammertrocknung

Auf Blechhorden werden die Rohlinge in die Kammertrocknung transportiert. Die Trockenzeit beträgt 60 Stunden.

14Handformsetzanlage

Danach werden sie der Handformsetzanlage zugeführt.

15Tunnelofen

Der Tunnelofen brennt die Ziegel in 70 Stunden, ebenfalls mit Erdgas oder Deponiegas. Die gebrannten Ziegel zeichnen sich durch das OLFRY-typische Rubinrot bzw. Patina (rot-bunt geflammt) aus, was auf unseren eisenhaltigen Rohstoff zurückzuführen ist.

16Verpackungsanlage

Die Verpackungsanlage entstapelt und verpackt die Ziegel vollautomatisch, nachdem sie vom Sortierer geprüft wurden. Alle Strangpressziegel werden auf Mehrwegpaletten in Folie geschrumpft ausgeliefert.

17Rauchgasreinigungsanlage

Die 1993 eingebaute Rauchgasreinigungsanlage filtert Fluor und Schwefel aus den Abgasen.

18Schornstein

Der Schornstein, der sowohl dem Strangpresswerk als auch dem Handformziegelwerk dient, ist mit seiner Höhe von 72 Metern als höchstes Bauwerk zum weithin sichtbaren Wahrzeichen des Kreises Vechta geworden.

19Steuerungszentrale

Von der Steuerungszentrale aus werden die beiden Tunnelöfen und die Rauchgasreinigungsanlage mit Hilfe von Rechnern gesteuert und vollautomatisch überwacht.

Impressionen

Umweltschutz

  1. Schlagsand
  2. Kalkhydrat
  3. Splitt (Trägermaterial)
  4. Kalkmilchaufbereiter
  5. Reaktivator
  6. Schälmaschine
  7. Gewebefilter
  8. Tiefbettreaktor
  9. Schornstein
  10. Tunnelofen
  11. Wärmerückgewinnung
  12. Restprodukt

Die Umwelt so weit wie möglich von schädlichen Abgasen zu entlasten, ist ein wünschenswertes Ziel. OLFRY ist diesem Ziel ein gutes Stück näher gekommen. Als erstes europäisches Ziegelwerk installierten wir eine neuartige Rauchgasreinigungsanlage, die nicht nur Fluor, sondern auch Schwefel aus den Abgasen filtert und dabei durch Wärmerückgewinnung Primärenergie (z.B. Erdgas) spart und die Erwärmung der Erdatmosphäre bremst.

Das Verfahren ist ein trockenes, abwasserfreies System auf der Basis von Kalkhydrat. Zwei Tiefbettreaktoren verhindern, dass jährlich rund 300 Tonnen Schwefeldioxyd in die Atmosphäre entweichen.

Mit der bei der Rauchgaskühlung entstehenden Wärmemenge könnte man 20 Einfamilienhäuser heizen. Sie wird u.a. im Reinigungsprozess benötigt, teilweise ersetzt sie andere Wärmequellen im Betrieb.

Ressourcen schonen

Ein nachhaltiger Umgang mit den natürlichen Ressourcen steht bei OLFRY an erster Stelle. Aus diesem Grund legen wir großen Wert auf ein umfangreiches Energiemanagement, mit dessen Hilfe der Einsatz von Ressourcen wie Strom und Erdgas überwacht und der Energieverbrauch sowie der Ausstoß an CO2-Emissionen kontinuierlich reduziert wird. Trotz stetig steigenden Produktionsmengen um bis zu 50% konnte so beispielsweise der Energieverbrauch seit 2010 stabil gehalten werden.

Das OLFRY-Energiemanagement ist durch unabhängige Prüfstellen zertifiziert und wird im Rahmen regelmäßiger Audits fortwährend überprüft.



Karriere bei OLFRY

Maschinen- /und Anlagenführer (m/w/d)